Lexikon
dialekt | hochdeutsch | |
---|---|---|
uarassn | wild herumtun, Zeug verschwenden | |
ùbaascht | wild tun, temparamentvoll tun | |
ùbaaschtèg | gewaltig, überwältigend, besonders beeindruckend | |
ùbandèg | besonders stark, sehr, extrem | |
ùbanndln | mit jemandem ein intimes Verhältnis anfangen | |
ùbrechn | Heu von kleinen Häufchen wieder auf dem Feld ausbreiten | |
ùbrénnt | weibernärrisch, auch weibisch, auch: angebrannt | |
ùbroatn | Mist verteilen | |
ubruna - es hôt ubruna | das Holz im Ofen hat ordentlichFeuer gefangen | |
ùbschauda | ohne etwas gesehen zu haben kaufen bzw. für gut befinden | |
ùbsinnd | übertrieben, auch unüberlegt | |
ùdaricht | etwas ausgelöst haben, etwas geplant haben | |
ùdåschn | Kuhflanden zerkleinern und auf verteilen | |
ùdeàstla | nicht entgegenkommend, nicht hilfsbereit | |
ùdéngg - nit ùdéngg | ungeschickt - nicht unpraktisch, nicht schlecht, nicht ungeschickt | |
Ùdenknbuiddl | (n) Starbeandenkenbild | |
ùdiwin | jemanden denunzieren, verraten, anzeigen | |
ùdöi | unermesslich, sehr viel, übertrieben, wild, außer Rand und Band | |
ùdrah | herausfordern, stänkern | |
ùdraharèsch | stänkerisch | |
ùdruckn | stärker Druck ausüben bei Schreibgerät, aber auch bei Rechnungen den Betrag hoch genug ansetzen | |
Uè | (m) Ulrich | |
ùéém - nit ùéèm | uneben - nicht ganz flach. auch: recht gut, tragbar, nicht übel | |
ùénkèn | mit dem Knöchel wo anstoßen | |
ùfahna | etwas anregen, Kontakt herstellen | |
Ùfangla | (m) Anfänge, Erstklässler | |
ùfeun | feil bieten | |
ùfliagn | mit Gewalt angehen, anspringen | |
ùfôhn - a Weda is an Hôun ùgfôhn - den låss ma nit ùfôhn | ein Gewitter ist über dem Horn nieder gegangen, - den lass ma nit ùfôhn = den lassen wir gar nicht aufkommen | |
Ùfuag | (m) etwas ständig lästiges, behinderndes, unpraktisches | |
ùfudèng | stänkern | |
ùgedanks | gedankenlos, zerstreut ist es passiert | |
ùgéh | etwas anfangen beginnen, aber auch anstänkern | |
ùgfahr | unversehens, überraschend | |
ùgfäut | angefault sein | |
ùgfiahrèg | unangenehm unpraktisch, unbequem | |
ùgfreidèg | stänkerisch, aufreizend, lieblos | |
ùgfurmb | ungeformt, grob, derb (bei Personen) | |
Ùglégach | (n) Kleidung, die nicht zusammenpasst | |
ùglein | auftauen | |
ùglufn | mit einer Sicherheitsnadel befestigen | |
Ùgriif hôm | (m) Bei der Arbeit anpacken können | |
úgschaugg | ohne Besichtigung, ohne zu überprüfen, weiß man es schon | |
ùgschickt | tölpelhaft, tölpelig - auch übertrieben viel, auch: übermäßig groß | |
ùgschlacht | grob, schwerfällig, grobschlächtig | |
ùgsechn | angesehen, voll Wertschätzung | |
ùgsétzt - guat ùgsétzt | ist das Gras, wenn es dicht bestockt ist - das heißt: es wächst viel Untergras, aber auch: der Mensch hat ùgsétzt, wenn er an Masse zugenommen hat. | |
ùgstochn | sind Lebensmittel, die nicht mehr ganz einwandfrei sind, oder ist jemand, der ein bisschen zu viel Alkohol getrunken hat, oder ist jemand, der leicht beleidigt ist | |
Ugstôit | (f) Unordnung, Schlamperei vgl. auch "Strahleit" | |
ùgstringglt | schlampig angestrichen, oder unordentlich verteilt (z.B.: Senf am Teller Saucen etc.) |
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- ... Letzte »
Link zur genaueren Erklärung der Laute
Sonderzeichen
å – ein dunkles „a“ wie in: Båss, Flåsch (Bass, Flasche).é – ein geschlossenes „e“ wie bei: schéé, Bétt, (schön, Bett).
ô – ein dem „o“ angenähertes „å“, das im allgemeindeutschen Stammwort immer als „a“ geschrieben wird. Beispiele: Hôwan, Bôscht (Hafer, Bart).
à, è, ì, ò, ù – Nasallaute, die durch einen nach links geneigten Akzent gekennzeichnet werden, während die im allgemeindeutschen Stammwort nachfolgenden Buchstaben „m“ und „n“ nicht geschrieben werden. Beispiele: seì, toà, Krèè (sein, tun, Kren).
è – am Wortende und in Endsilben: ein verschlucktes bzw. dumpfes „i“, das dem „e“ näher kommt als dem „i.“ Beispiele: Épfè, trupfètzn, (Apfel, tropfen).
öi – eine Verschmelzung von „ö-i“ bzw. „e-ü.“ Es handelt sich um eine lautliche Umwandlung der hochdeutschen Silbe „-eld.“ Beispiele: Göid, Föid (Geld, Feld).
Lexikon
dialekt | hochdeutsch | |
---|---|---|
uarassn | wild herumtun, Zeug verschwenden | |
ùbaascht | wild tun, temparamentvoll tun | |
ùbaaschtèg | gewaltig, überwältigend, besonders beeindruckend | |
ùbandèg | besonders stark, sehr, extrem | |
ùbanndln | mit jemandem ein intimes Verhältnis anfangen | |
ùbrechn | Heu von kleinen Häufchen wieder auf dem Feld ausbreiten | |
ùbrénnt | weibernärrisch, auch weibisch, auch: angebrannt | |
ùbroatn | Mist verteilen | |
ubruna - es hôt ubruna | das Holz im Ofen hat ordentlichFeuer gefangen | |
ùbschauda | ohne etwas gesehen zu haben kaufen bzw. für gut befinden | |
ùbsinnd | übertrieben, auch unüberlegt | |
ùdaricht | etwas ausgelöst haben, etwas geplant haben | |
ùdåschn | Kuhflanden zerkleinern und auf verteilen | |
ùdeàstla | nicht entgegenkommend, nicht hilfsbereit | |
ùdéngg - nit ùdéngg | ungeschickt - nicht unpraktisch, nicht schlecht, nicht ungeschickt | |
Ùdenknbuiddl | (n) Starbeandenkenbild | |
ùdiwin | jemanden denunzieren, verraten, anzeigen | |
ùdöi | unermesslich, sehr viel, übertrieben, wild, außer Rand und Band | |
ùdrah | herausfordern, stänkern | |
ùdraharèsch | stänkerisch | |
ùdruckn | stärker Druck ausüben bei Schreibgerät, aber auch bei Rechnungen den Betrag hoch genug ansetzen | |
Uè | (m) Ulrich | |
ùéém - nit ùéèm | uneben - nicht ganz flach. auch: recht gut, tragbar, nicht übel | |
ùénkèn | mit dem Knöchel wo anstoßen | |
ùfahna | etwas anregen, Kontakt herstellen | |
Ùfangla | (m) Anfänge, Erstklässler | |
ùfeun | feil bieten | |
ùfliagn | mit Gewalt angehen, anspringen | |
ùfôhn - a Weda is an Hôun ùgfôhn - den låss ma nit ùfôhn | ein Gewitter ist über dem Horn nieder gegangen, - den lass ma nit ùfôhn = den lassen wir gar nicht aufkommen | |
Ùfuag | (m) etwas ständig lästiges, behinderndes, unpraktisches | |
ùfudèng | stänkern | |
ùgedanks | gedankenlos, zerstreut ist es passiert | |
ùgéh | etwas anfangen beginnen, aber auch anstänkern | |
ùgfahr | unversehens, überraschend | |
ùgfäut | angefault sein | |
ùgfiahrèg | unangenehm unpraktisch, unbequem | |
ùgfreidèg | stänkerisch, aufreizend, lieblos | |
ùgfurmb | ungeformt, grob, derb (bei Personen) | |
Ùglégach | (n) Kleidung, die nicht zusammenpasst | |
ùglein | auftauen | |
ùglufn | mit einer Sicherheitsnadel befestigen | |
Ùgriif hôm | (m) Bei der Arbeit anpacken können | |
úgschaugg | ohne Besichtigung, ohne zu überprüfen, weiß man es schon | |
ùgschickt | tölpelhaft, tölpelig - auch übertrieben viel, auch: übermäßig groß | |
ùgschlacht | grob, schwerfällig, grobschlächtig | |
ùgsechn | angesehen, voll Wertschätzung | |
ùgsétzt - guat ùgsétzt | ist das Gras, wenn es dicht bestockt ist - das heißt: es wächst viel Untergras, aber auch: der Mensch hat ùgsétzt, wenn er an Masse zugenommen hat. | |
ùgstochn | sind Lebensmittel, die nicht mehr ganz einwandfrei sind, oder ist jemand, der ein bisschen zu viel Alkohol getrunken hat, oder ist jemand, der leicht beleidigt ist | |
Ugstôit | (f) Unordnung, Schlamperei vgl. auch "Strahleit" | |
ùgstringglt | schlampig angestrichen, oder unordentlich verteilt (z.B.: Senf am Teller Saucen etc.) |
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å – ein dunkles „a“ wie in: Båss, Flåsch (Bass, Flasche).é – ein geschlossenes „e“ wie bei: schéé, Bétt, (schön, Bett).
ô – ein dem „o“ angenähertes „å“, das im allgemeindeutschen Stammwort immer als „a“ geschrieben wird. Beispiele: Hôwan, Bôscht (Hafer, Bart).
à, è, ì, ò, ù – Nasallaute, die durch einen nach links geneigten Akzent gekennzeichnet werden, während die im allgemeindeutschen Stammwort nachfolgenden Buchstaben „m“ und „n“ nicht geschrieben werden. Beispiele: seì, toà, Krèè (sein, tun, Kren).
è – am Wortende und in Endsilben: ein verschlucktes bzw. dumpfes „i“, das dem „e“ näher kommt als dem „i.“ Beispiele: Épfè, trupfètzn, (Apfel, tropfen).
öi – eine Verschmelzung von „ö-i“ bzw. „e-ü.“ Es handelt sich um eine lautliche Umwandlung der hochdeutschen Silbe „-eld.“ Beispiele: Göid, Föid (Geld, Feld).
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dialekt | hochdeutsch | |
---|---|---|
uarassn | wild herumtun, Zeug verschwenden | |
ùbaascht | wild tun, temparamentvoll tun | |
ùbaaschtèg | gewaltig, überwältigend, besonders beeindruckend | |
ùbandèg | besonders stark, sehr, extrem | |
ùbanndln | mit jemandem ein intimes Verhältnis anfangen | |
ùbrechn | Heu von kleinen Häufchen wieder auf dem Feld ausbreiten | |
ùbrénnt | weibernärrisch, auch weibisch, auch: angebrannt | |
ùbroatn | Mist verteilen | |
ubruna - es hôt ubruna | das Holz im Ofen hat ordentlichFeuer gefangen | |
ùbschauda | ohne etwas gesehen zu haben kaufen bzw. für gut befinden | |
ùbsinnd | übertrieben, auch unüberlegt | |
ùdaricht | etwas ausgelöst haben, etwas geplant haben | |
ùdåschn | Kuhflanden zerkleinern und auf verteilen | |
ùdeàstla | nicht entgegenkommend, nicht hilfsbereit | |
ùdéngg - nit ùdéngg | ungeschickt - nicht unpraktisch, nicht schlecht, nicht ungeschickt | |
Ùdenknbuiddl | (n) Starbeandenkenbild | |
ùdiwin | jemanden denunzieren, verraten, anzeigen | |
ùdöi | unermesslich, sehr viel, übertrieben, wild, außer Rand und Band | |
ùdrah | herausfordern, stänkern | |
ùdraharèsch | stänkerisch | |
ùdruckn | stärker Druck ausüben bei Schreibgerät, aber auch bei Rechnungen den Betrag hoch genug ansetzen | |
Uè | (m) Ulrich | |
ùéém - nit ùéèm | uneben - nicht ganz flach. auch: recht gut, tragbar, nicht übel | |
ùénkèn | mit dem Knöchel wo anstoßen | |
ùfahna | etwas anregen, Kontakt herstellen | |
Ùfangla | (m) Anfänge, Erstklässler | |
ùfeun | feil bieten | |
ùfliagn | mit Gewalt angehen, anspringen | |
ùfôhn - a Weda is an Hôun ùgfôhn - den låss ma nit ùfôhn | ein Gewitter ist über dem Horn nieder gegangen, - den lass ma nit ùfôhn = den lassen wir gar nicht aufkommen | |
Ùfuag | (m) etwas ständig lästiges, behinderndes, unpraktisches | |
ùfudèng | stänkern | |
ùgedanks | gedankenlos, zerstreut ist es passiert | |
ùgéh | etwas anfangen beginnen, aber auch anstänkern | |
ùgfahr | unversehens, überraschend | |
ùgfäut | angefault sein | |
ùgfiahrèg | unangenehm unpraktisch, unbequem | |
ùgfreidèg | stänkerisch, aufreizend, lieblos | |
ùgfurmb | ungeformt, grob, derb (bei Personen) | |
Ùglégach | (n) Kleidung, die nicht zusammenpasst | |
ùglein | auftauen | |
ùglufn | mit einer Sicherheitsnadel befestigen | |
Ùgriif hôm | (m) Bei der Arbeit anpacken können | |
úgschaugg | ohne Besichtigung, ohne zu überprüfen, weiß man es schon | |
ùgschickt | tölpelhaft, tölpelig - auch übertrieben viel, auch: übermäßig groß | |
ùgschlacht | grob, schwerfällig, grobschlächtig | |
ùgsechn | angesehen, voll Wertschätzung | |
ùgsétzt - guat ùgsétzt | ist das Gras, wenn es dicht bestockt ist - das heißt: es wächst viel Untergras, aber auch: der Mensch hat ùgsétzt, wenn er an Masse zugenommen hat. | |
ùgstochn | sind Lebensmittel, die nicht mehr ganz einwandfrei sind, oder ist jemand, der ein bisschen zu viel Alkohol getrunken hat, oder ist jemand, der leicht beleidigt ist | |
Ugstôit | (f) Unordnung, Schlamperei vgl. auch "Strahleit" | |
ùgstringglt | schlampig angestrichen, oder unordentlich verteilt (z.B.: Senf am Teller Saucen etc.) |
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Sonderzeichen
å – ein dunkles „a“ wie in: Båss, Flåsch (Bass, Flasche).é – ein geschlossenes „e“ wie bei: schéé, Bétt, (schön, Bett).
ô – ein dem „o“ angenähertes „å“, das im allgemeindeutschen Stammwort immer als „a“ geschrieben wird. Beispiele: Hôwan, Bôscht (Hafer, Bart).
à, è, ì, ò, ù – Nasallaute, die durch einen nach links geneigten Akzent gekennzeichnet werden, während die im allgemeindeutschen Stammwort nachfolgenden Buchstaben „m“ und „n“ nicht geschrieben werden. Beispiele: seì, toà, Krèè (sein, tun, Kren).
è – am Wortende und in Endsilben: ein verschlucktes bzw. dumpfes „i“, das dem „e“ näher kommt als dem „i.“ Beispiele: Épfè, trupfètzn, (Apfel, tropfen).
öi – eine Verschmelzung von „ö-i“ bzw. „e-ü.“ Es handelt sich um eine lautliche Umwandlung der hochdeutschen Silbe „-eld.“ Beispiele: Göid, Föid (Geld, Feld).